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Symposium we4drr – women exchange for disaster risk reduction

Unter der Schirmherrschaft von Frau DI.in Maria Patek, Sektionsleiterin der Wildbach- und Lawinenverbauung, veranstaltete das BMFLUW in Kooperation mit der BOKU Wien vom 2.3. bis 4.3.2016 ein Symposium unter dem Motto: we 4 drr – women exchange for disaster risk reduction. Ganz im Zeichen der inhaltlichen Ausgestaltung der Veranstaltung wurde als Austragungsort Österreichs einziges Frauenmuseum in Hittisau (Vorarlberg) gewählt.

Zahlreiche Expertinnen aus Wissenschaft und Praxis nahmen daran teil. Um auch einen grenzüberschreitenden Informations- und Wissensaustausch zu gewährleisten, fanden sich unter den Teilnehmerinnen auch internationale Expertinnen aus Deutschland, der Schweiz, Italien und Serbien, sowie eine Repräsentantin der OSZE. Auch zwei Vertreterinnen des Instituts für Umweltrecht der JKU Linz waren geladen, um die Tagung mit ihrem langjährigen, breitgefächerten Wissen im Bereich des Naturgefahrenrechts zu bereichern.

Im Zentrum dieser 3-tägigen Veranstaltung stand der fachliche Austausch der Expertinnen aus unterschiedlichen Fachbereichen des Naturgefahrenmanagements. Aufgezeigt wurden die genderspezifischen Problemfelder in diesem Bereich, sowie die daraus resultierenden Herausforderungen und Chancen.

Im Rahmen des Symposiums präsentierte Studien belegen geschlechtsspezifische Unterschiede im Naturgefahrenmanagement, insbesondere hinsichtlich der Risikoinformation, -reaktion und der Risikobetroffenheit. Zurückzuführen ist dies primär auf zum Teil immer noch bestehende Stereotype, sowie soziale, kulturelle und gesellschaftliche Strukturen.

Das vorrangige Ziel dieser Tagung bestand im Zusammenschluss von Expertinnen aus dem Bereich des Naturgefahrenmanagements um ihre Kräfte zu bündeln und künftig ein Bewusstsein um die Bedeutung genderspezifischer Aspekte im Naturgefahrenmanagement zu schaffen, die Forschung auf diesem Gebiet voranzutreiben, sowie vermehrt Frauen als Entscheidungsträger im immer noch sehr männlich dominierten Arbeitsfeld zu etablieren. Das Symposium sollte dabei der Auftakt zur Gründung eines europaweit agierenden Frauennetzwerkes sein, welches sich diesen Anliegen widmet.

Alles in allem, eine sehr hochkarätig besetzte, gelungene Veranstaltung. Dank der Initiatorinnen haben nun auch genderspezifische Aspekte endgültig Eingang in das Naturgefahrenmanagement gefunden.

Bericht: Mag.a Claudia Jandl

Foto: we4DRR

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