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  Bericht:
 
 

Fotonachweis: Mag. Armin Pecher, BMLFUW
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Am 3. und 4. Juni 2009 veranstaltete das Institut für Umweltrecht gemeinsam mit dem Lebensministerium und dem Amt der OÖ Landesregierung die EMAS-Konferenz 2009.
Nach dem "Praxistag" in der voest mit dem abschließenden Abendempfang durch das
Land Oberösterreich fand am zweiten Tag der wissenschaftliche und feierliche Teil
in den Repräsentationsräumen der JKU statt.

  Rektor Univ. Prof. Dr. Richard Hagelauer betonte in seinen einleitenden Worten, dass die Umwelt bzw das Umweltmanagement ein Megathema sei, das die Menschheit bewege. Er wies in der Folge darauf hin, dass Umwelt-management Umwelttechnologien sowie markt- bzw betriebswirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes und entsprechende Grundlagen des Rechts erfordere. Dem entspreche genau die Gliederung der JKU mit ihren drei Fakultäten, die diese Schiene ausdrücklich befürworte und fördere.
 
Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Kerschner
führte in das Thema ein. Er erörterte die große Bedeutung der drei Säulen "Wirtschaft - Soziales - Umweltschutz". EMAS könne als freiwilliges Umweltmanagementsystem einen ganz wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Umweltsituation leisten. Zudem biete es auch für Zertifizierte wesentliche wirtschaftliche Vorteile (etwa Einsparungspotentiale für Material, Energie und damit Kosten). Allerdings müssten das System und vor allem das EMAS-Logo noch deutlich bekannter gemacht werden.
  Der Moderator der Tagung, Dr. Helmut Brandstätter, behandelte in seinem Vortrag die "Umwelt im Spiegel der Medien". Anhand konkreter Beispiele machte er klar, wie sehr häufig die Berichterstattung nicht von objektiven Kriterien, sondern von wirtschaftlichen Interessen der Medien-Unternehmen geprägt sei. Dabei sei gerade das ökologische Gleichgewicht überaus kompliziert und nur durch eine langfristige Betrachtung seriös aufzuarbeiten. Täglich bzw wöchentlich erscheinende Medien würden dies aber nicht leisten.
 
In der Folge begrüßten
 
 
 
Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz und
Landesamtsdirektor Dr. Eduard Pesendorfer, der den aufgrund des Brandes im Linzer Ursulinenhof verhinderten Landeshauptmann vertrat, die TeilnehmerInnen der Konferenz.
 
 
Daran anschließend wurden vorbildliche zertifizierte österreichische Organisationen
 
 
mit dem EMAS-Preis 2009 für die fünf besten Umwelterklärungen
und die fünf besten UmweltmanagerInnen/Umweltteams ausgezeichnet.
 

Im Hauptvortrag der Konferenz befasste sich der ehemalige EU-Kommissar und jetzige Vorsitzende des Ökosozialen Forums Europa
Dr. Franz Fischler mit der "Wirtschaftskrise als Hebel für eine nachhaltige Umweltpolitik". Er forderte, die aktuelle Wirtschaftskrise zum Anlass dafür zu nehmen, das gesamte Wirt-schaftssystem so umzustrukturieren, dass es nachhaltiger mehr Lebensqualität produziert.
  Die nächsten Vorträge zeigten eindrucksvoll das Funktionieren von EMAS in der Praxis.
 
DI Norbert Rechberger berichtete unter dem Titel "Wachstum mit Verantwortung für Gesellschaft und Natur" vom Einstieg der Energie AG Oberösterreich in das EMAS-System und vom stetigen Ausbau des Umweltmanagements.
  DI Wilhelm Klepsch und Siegfried Lackner stellten unter dem Motto "Mehrwert durch Schließung von Energiekreisläufen" die Entwicklung des Betriebes "Senoplast Klepsch & Co" sowie die Stoff- und Energiekreisläufe in diesem Betrieb dar.
 
"Ecodesign als Wettbewerbsvorteil am Beispiel eines Diktiergerätes" präsentierten Gerhard Pohrasky
(Philips Speech Processing) und
a.Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Wimmer (TU Wien).
  Aus der Sicht der Wissenschaft, aber auch als ehemaliger Umweltgutachter behandelte a.Univ.-Prof. Dr. Heinz Karl Prammer (Institut für regionale und betriebliche Umwelt-wirtschaft der JKU Linz) die Nutzenstiftung durch Strategien der unternehmerischen Nachhaltigkeit, ...
 
... bevor DI Christian Gojer (Umweltberatung der WKÖ OÖ) das System der "Förderungen der Ökoberatung für Umweltmanagement-systeme" darstellte.
  Abschließend fasste DI Andreas Tschulik (Lebensministerium) die Ergebnisse der Konferenz zusammen.
 
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz folgten den einzelnen Präsentationen
mit großem Interesse und freuten sich mit den PreisträgerInnen.
 
   
 
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