Emeritierungsfeier
für o.Univ.-Prof. Dr. Rudolf Reischauer
Letzte Änderung: 9-11-2010
   
 
Der Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und das Institut für Zivilrecht haben am Freitag, den 29. Oktober 2010 zur Emeritierungsfeier von o.Univ.-Prof. Dr. Rudolf Reischauer (Institut für Zivilrecht, Abteilung für Wirtschaftsprivatrecht) geladen. Zahlreiche Gäste ließen sich diese Veranstaltung mit „Überraschungs-effekt“ nicht entgehen.
   
 
vlnr: Dekan Univ.-Prof. Dr. Markus Achatz, Vizerektor Univ.Prof. DDr. Herbert Kalb, LAbg Mag. Bernhard Baier, o.Univ.-Prof. Dr. Rudolf Reischauer, em.Univ.-Prof. Dr. Karl Spielbüchler, Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Kerschner
   
  „Als Gegner des ‚Pseudo-Jargons’ und ‚Phrasendreschens’ lieferte Kollege Reischauer durch seine Klarheit und Verständlichkeit juristische Hausmannskost mit vier Hauben“, so der Vize-rektor für Lehre, Univ.Prof. DDr. Herbert Kalb, im Zuge seiner Eröffnungsrede. Mit 1.Oktober emeritierte o.Univ.-Prof. Dr. Rudolf Reischauer im Alter von 69 Jahren. Er verbrachte somit mehr als 40 Jahre an der JKU.

Prof. Reischauer ist für seinen evidenzbasierten Wissenschaftszugang mit Praxisbezug im In- und Ausland bekannt. In Fachkreisen gilt er als „Papst“ des Leistungsstörungs- und Schaden-ersatzrechts. Auch als Lehrender an der JKU war er bei den Studierenden sehr beliebt, das bestätigte Landtagsabgeordneter Mag. Bernhard Baier, der Absolvent und Schüler von Reischauer war: „Man musste im Hörsaal früh da sein, um einen guten Platz zu bekommen, denn die Vorlesungen waren kurzweilig und praxisnah“.

Prof. Reischauer scheidet als 1.Generation nach Gründungsvater em.Univ.-Prof. Dr. Rudolf Rudolf Strasser aus. In dieser Zeit hat der Wissenschafter Generationen von Studierenden geprägt und er war auch mitverantwortlich, dass die JKU in Methode und Stil österreichweit einzigartig wurde. „Mit derzeit 5.000 Studierenden ist die Rechtswissenschaftliche Fakultät die zweitgrößte Österreichs und steht heute auf einem festen Fundament. Wir brauchen keinen Vergleich scheuen. Kollege Reischauer hat dazu wesentlich beigetragen und dafür möchte ich ihm sehr herzlich danken und hoffe, dass er mit der JKU noch lange verbunden bleibt“, betont der Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Univ.-Prof. Dr. Markus Achatz.

Die Liste der Dankesreden im Zuge der Emeritierungsfeier war lang und neben den wertschätzenden Worten des Lautators em.Univ.-Prof. Dr. Karl Spielbüchler stand noch eine Überraschung am Programm, die Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Kerschner, Vorstand des Instituts für Zivilrecht präsentierte. Unter dem Titel „Haftung und Versicherung“ wurde Prof. Reischauer eine Festschrift ihm zu Ehren übergeben. Rund 30 AutorInnen, darunter zahlreiche KollegInnen der JKU, haben in diesem Buch ihre Beiträge geleistet. Die Festschrift für Rudolf Reischauer, herausgegeben von o.Univ.-Prof. Dr. Peter Jabornegg, Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Kerschner und Univ.-Prof. Dr. Andreas Riedler, ist im Handel oder beim Verlag Österreich erhältlich.

Andrea Mairhofer

   
vlnr: Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Kerschner, o.Univ.-Prof. Dr. Peter Jabornegg,Univ.-Prof. Dr. Andreas Riedler, o.Univ.-Prof. Dr. Rudolf Reischauer, Dekan o.Univ.-Prof. Dr. Markus Achatz, Mag. Barbara Raimann (Verlag Österreich)